Die Ziele

  • Erkundung und Erforschung der Urgeschichte, konzentriert auf den Zeitraum 5000 v. Chr bis Christi Geburt.

  • Gedankenwelt und Lebensweise

  • Steinkonstruktionen und Steinbearbeitung sowie Metallbearbeitung

  • Sonnensternwarten  - Dolmen (Tischsteine), Menhire (Steinsäulen); Spaltsteine als Visierhilfen

  • Steingravuren - Symbole - Näpfchen

  • Metallbearbeitung - Bronzebarrenringe - Schmuckgegenstände

  • Altersbestimmungen

  • Kult-Ur Plätze -  Positionen / GPS-Daten

  • Internationale Projektarbeiten

  • Veröffentlichungen und Veranstaltungen

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 Warum haben sich Menschen diese Arbeit gemacht?

 Der Verein Sonn-Wend-Stein erforscht diese Phänomene und bietet hierfür eine geeignete Plattform.
Fachleute aus allen wissenschaftlichen Disziplinen haben sich in unserem Verein zusammengeschlossen um Erkenntnisse über prähistorische Gesteinsformationen und deren Nutzung zu vertiefen.

Informieren sie sich über Veranstaltungen bei den erwähnten Sehenswürdigkeiten!

 

Entwicklung 

Arbeiten der Mitglieder des Vereins sonn-wend-stein, die geschützt werden sollen (in etwa chronologische Reihung, Stand 2019-05-09)

 

Herta und Herbert Puschnik:

Erste Beforschung und Beschreibung des Kalendersteins und anderer Näpfchensteine. Von ihnen stammt die Idee, den Stein zu erforschen (Urzeitwanderweg 1983).

1. Wissenschaftliche Arbeit: Studien zu Näpfchensteinen entlang des Ostrandes des Manhartsberges im Vergleich zu weiteren europäischen Beispielen - Bachelorarbeit von Herta Puschnik - haben die Grundlagen zu den Arbeiten in Bezug auf die Steindenkmale östlich des Manhartsberges geschaffen. Herbert Puschnik hat die Hinweistafel mit den Erklärungen zum Kalenderstein verfasst. Darauf sind erste Versuche mit einem Schattenstab dargestellt.

 

Alfred Kappl: Obmannstellvertreter des Vereins „sonn-wend-stein“ seit 2011

Seit 1986 astronomische Beobachtung der Kogelsteine, Feenhaube, Herrgottssitz von Etzmannsdorf/Straning, Kalenderstein und nähere Umgebung. Zusammenfassung der Erkenntnisse 2001 im Buch ,,Geheimnis der Feenhaube - Österreichs Stonehenge". Darin Vergleich mit Steinmonumenten in England und Frankreich. 2002 Titelseite der „Krone bunt“ am Sonntag, - seither breitere österreichweite Bekanntheit.

2008 Einladung und Kontakt zur neu gegründeten sächsischen Fachgruppe Archäoastronomie der Sternwarte „Bruno-H.-Bürgel“ Sohland/Spree e.V., die u.a. mit Hilfe des Buches „Feenhaube“ sehr ähnliche Konfigurationen in Sachsen entdeckt hat und seither beforscht.

2010 erste Luftaufnahmen von Geländedetails mit Modellflugzeugen, dabei entdeckte Steinreihe zwischen Wintersonnwende-Menhiren 2015, durch Drohnenflug von Gerhard Pfaller bestätigt.

2011, ausgelöst und organisiert durch Gerhard Fritz, Gründung des Vereins Sonnwendstein, seither Obmanstellvertreter.

2012 erste internationale Vernetzung anlässlich der Sommersonnenwende, ab da alljährlich zur selben Zeit Videovernetzung, mittlerweile von irischen Steinsetzungen bis zu arabischen Monumenten.

2013 Fernsehdokumentation mit Servus TV über „Orte der Kraft“. Darin animiert und dokumentiert Kimme-Kornstein, Venusstein Wintersonnwendmenhire und Kappenstein.

2018 Wiederentdeckung und Präsentation charakteristischer Einschlüsse („Fischblasen“) bei den drei relevanten Sonnenbeobachtungspunkten Venusstein, Stoitzenberg und Stein in der Nähe des Kappensteins.

Seit 2018 Kontakt mit dem Archäologen Klaus Schindl, zur Erstellung von 3D-Bildern von Kalenderstein, Kogelstein, Hollerberg und Feenhaube. 

             

Hans Katzgraber: 

War der erste mit Arbeiten unter dem Titel „Kalenderstein-Experiment“.

10.08.2013: Start mit Experimenten zur „Reflexmethode“ – Details / Vergleich mit der Schattenstab-Methode in der Broschüre und Video.

 2013 + 2016: Visur-Versuche, Luftaufnahmen, Experimente mit dem Kalehni-Stab (am Abend), Weiterentwicklung der Reflex-Methode, Untersuchungen / Modellierungen zur verschiedenen Situationen der Plejaden / des Tores der Ekliptik mit Hilfe des Stellariums. Ergebnis: ca. 2900 bis 2500 v.Chr.: Plejadenaufgang (fast) genau im Osten, Untergang (fast) genau im Westen. Flugaufnahmen. Kontakte zu Künstlerinnen (Miriana, Varvara Anastasijevic: s-w-s-Hymnus). Poster-Präsentation „Von der Datierungskraft in Irene Hagers Vorschlag, die Schale am Kalenderstein als Mond im Tor der Ekliptik zu deuten, zu einem möglichen steinzeitlichen Weltbild“ bei der GfA-Tagung in Gilching 2019. Implementierung eines 3-D-Modells im Stellarium.

 

Gerhard Fritz: Gründer und Obmann des Vereins „sonn-wend-stein“ 2011

Herausgabe der Broschüre des Vereins, Organisation der Treffen zu den Sonnenwenden und zu den TGN, Pflege der Örtlichkeiten, Koordination der Arbeiten der Mitglieder, erste Aufnahme und Sammlung von Koordinaten der Steine – Entdeckung (gemeinsam mit Dr. Gerhard Schäffer) und Interpretation des PlejadenSymbols auf dem Kalenderstein, Entdeckung des Näpfchensteins am Talberg, gemeinsam mit Gabi Lukacs Entdeckung Näpfchensteine beim „Thron“ von Hnanice, Werbung für den Verein, div. Vorträge über die Vereinstätigkeit (z.B. im KrahuletzMuseum in Eggenburg), Pflege der Kontakte zu anderen Vereinen und Schalensteinforschern aus dem Ausland, (z.B. Walter Knaus, Helen Wider, Ges.f.Archäoastronomie, Anselmo Gadola, Ralf Herold (Projekt Götterhand), Jürgen Ragg (Megalithischer Rundbrief). Organisation der ersten Drohnenflüge über den Kalenderstein (Video 2015 über Drohnenflug J), Organisation von Vorträgen. Experimente mit den „Plejaden“- bzw. „Hyaden“-Näpfchen (Entfernen der Patina, um Verwitterungsprozesse zu beobachten).

 

Karl Aigner und Gerhard Fritz

Experimente am Kalenderstein mit der Schattenstab-Methode. Die Ergebnisse sind bereits in einer Broschüre veröffentlicht (Ausgabe 2016)

 

Gerhard Fritz und Karl Aigner

Experimente und Untersuchungen zum Sonnwendberg im Zusammenhang mit dem Kalenderstein (Experiment mit Ballon und Drohne, Sichten von altem KartenmaterialJ). Ergebnis: Der Licht-Widerschein, der um ca. 4000 - 2000 v.Chr. beim Sonnenuntergang zur SoSoWe auf den Sonnwendberg gefallen ist und vom Kalenderstein aus zu sehen war, könnte zu dessen Namensgebung geführt haben. Vorträge im Krahuletz-Museum Eggenburg anlässlich der Sommersonnenwende zum Thema Sonnwendberge (speziell Sonnwendberg bei Leodagger).

 

Karl Aigner: 

Ausmessen der Näpfchen auf der Steinrippe am Kalenderstein, Feststellen der N-SRichtung dort mit Hilfe des Indischen Kreises, Idee, das Alter der Steinbearbeitungen auf dem Kalenderstein mit Hilfe Plejaden zu bestimmen, deren Abbild eines der dortigen Näpfchengruppe darstellen könnte. Seine Vorarbeit und weiterführende Arbeiten durch Hans Katzgraber und Irene Hager führten zu folgendem Ergebnis: Plejaden-Tiefststand: ca. 8949 v.Chr., Plejaden-Höchststand: ca. 4145 n.Chr. Aber: ca. 2900 bis 2500 v.Chr.: Plejadenaufgang (fast) genau im Osten, Untergang (fast) genau im Westen - ein Ereignis, das vom Kalenderstein aus sehr gut zu beobachten gewesen wäre. 

 

Ernst Bellant, Irene Hager, Stefan Borovits

Erste Vermessungen der beiden Näpfchengruppen auf dem Plateau des Kalendersteins mit Maßband. Visur (Blickrichtung) der O-W-Richtung mit Hilfe der genau im Westen (auf Azimut 270° liegenden Aussichtswarte/ -plattform auf dem gegenüber liegenden Haidberg (in der Nähe des Hermann Löns-Denkmals). Experimente mit der Visur zur Ost-West-Linie. Auffindung eines 6. Näpfchens durch Ernst Bellant, das zur Näpfchengruppe mit der Bezeichnung „Hyaden“ gehören könnte. 

 

Irene Hager, Stefan Borovits

Veröffentlichung über einen auf der Felsrippe mit Hilfe von 16 Näpfchen memorierten Zählkalender, der auf einer Beobachtung des 8- bzw. 16-jährigen astronomischen Zyklus der Oktaëteris beruhen könnte: „Der Vorläufer einer Oktaëteris auf dem Kalenderstein bei Leodagger/Pulkau?“, im Buch von Wolfschmidt, Gudrun (Hg.), Nuncius Hamburgensis, Band 42, S. 211-230 .

Entdeckung der Näpfchen auf dem Steinberg bei Wartberg, Dokumentation der Näpfchen auf dem Hollerberg.

Erste geodätische Vermessungen mit dem Vermessungsingenieur Kurt Rodler.

Vermessen wurden die Näpfchen bei den Kogelsteinen, die „Menhire“ bei den Kogelsteinen und einige der Näpfchen am Kalenderstein (3 der Näpfchen auf der Rippe, die Gruppen „Hyaden“ und „Plejaden“). 

Organisation eines Drohnenfluges über die Kogelsteine/Feenhaube, den Kalenderstein und den Hollerberg. Auswertungen liegen vor: Luftbild überschnitten mit einer auf den geodätischen Messungen beruhenden Zeichnung der Näpfchengruppen vom Kalenderstein (3-D-Modell durch Klaus Schindl). Weitere Auswertungen (Hollerberg) folgen. 

 

Irene Hager, Hans Katzgraber, Karl Aigner, Stefan Borovits, Ernst Bellant: 

Paper/ Vortrag: Poster „Die Darstellung von (konkreten oder symbolischen?) Himmelsobjekten auf dem Plateau des Kalendersteins in Leodagger (Niederösterreich)“ bei der GfA-Tagung in Gilching, 2019. 

 

Gabi Lukacs:

Suchen und finden vieler Näpfchensteine (Retz, Altenberg, Steinparz, Havraniky)

Feststellen, dass die meisten der Näpfchen genau auf einer Linie von 45° in Richtung NO liegen (von Leodagger bis Havraniky, kurz vor Znaim).

Sie untersucht, ob es eine Verlängerung der Linie bis Tesetice (Kreisgraben) gibt.

Funde mehrerer Steine von Mitterretzbach bis Havraniky.

Organisation und Leitung einer Wanderung von Leodagger bis Tesetice, um die Geodaten der Steine zu überprüfen, weiter Steine entlang der Route ausfindig zu machen (24.03.2019).            

Verfasst von Irene Hager. 22-05-2019