Die Ziele |
Warum haben sich Menschen diese Arbeit gemacht?
Der Verein Sonn-Wend-Stein erforscht diese Phänomene und bietet hierfür eine
geeignete Plattform. Informieren sie sich über Veranstaltungen bei den erwähnten Sehenswürdigkeiten!
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Entwicklung
Arbeiten der Mitglieder des Vereins sonn-wend-stein, die geschützt werden sollen
(in etwa chronologische Reihung, Stand 2019-05-09)
Herta und
Herbert Puschnik:
Erste Beforschung und Beschreibung des Kalendersteins und anderer Näpfchensteine. Von ihnen stammt die Idee, den Stein zu erforschen (Urzeitwanderweg 1983).
1. Wissenschaftliche Arbeit: Studien zu Näpfchensteinen
entlang des Ostrandes des Manhartsberges im Vergleich zu weiteren europäischen
Beispielen - Bachelorarbeit von Herta Puschnik - haben die Grundlagen zu den
Arbeiten in Bezug auf die Steindenkmale östlich des Manhartsberges geschaffen.
Herbert Puschnik hat die Hinweistafel mit den Erklärungen zum Kalenderstein
verfasst. Darauf sind erste Versuche mit einem Schattenstab dargestellt.
Seit 1986 astronomische Beobachtung der Kogelsteine, Feenhaube, Herrgottssitz von Etzmannsdorf/Straning, Kalenderstein und nähere Umgebung. Zusammenfassung der Erkenntnisse 2001 im Buch ,,Geheimnis der Feenhaube - Österreichs Stonehenge". Darin Vergleich mit Steinmonumenten in England und Frankreich. 2002 Titelseite der „Krone bunt“ am Sonntag, - seither breitere österreichweite Bekanntheit.
2008 Einladung und Kontakt zur neu gegründeten sächsischen Fachgruppe Archäoastronomie der Sternwarte „Bruno-H.-Bürgel“ Sohland/Spree e.V., die u.a. mit Hilfe des Buches „Feenhaube“ sehr ähnliche Konfigurationen in Sachsen entdeckt hat und seither beforscht.
2010 erste Luftaufnahmen von Geländedetails mit Modellflugzeugen, dabei entdeckte Steinreihe zwischen Wintersonnwende-Menhiren 2015, durch Drohnenflug von Gerhard Pfaller bestätigt.
2011, ausgelöst und organisiert durch Gerhard Fritz, Gründung des Vereins Sonnwendstein, seither Obmanstellvertreter.
2012 erste internationale Vernetzung anlässlich der Sommersonnenwende, ab da alljährlich zur selben Zeit Videovernetzung, mittlerweile von irischen Steinsetzungen bis zu arabischen Monumenten.
2013 Fernsehdokumentation mit Servus TV über „Orte der Kraft“. Darin animiert und dokumentiert Kimme-Kornstein, Venusstein Wintersonnwendmenhire und Kappenstein.
2018 Wiederentdeckung und Präsentation charakteristischer Einschlüsse („Fischblasen“) bei den drei relevanten Sonnenbeobachtungspunkten Venusstein, Stoitzenberg und Stein in der Nähe des Kappensteins.
Seit 2018 Kontakt mit dem Archäologen
Klaus Schindl, zur Erstellung von 3D-Bildern von Kalenderstein, Kogelstein,
Hollerberg und Feenhaube.
Hans Katzgraber:
War der erste mit Arbeiten unter dem Titel „Kalenderstein-Experiment“.
10.08.2013: Start mit Experimenten zur „Reflexmethode“ – Details / Vergleich mit der Schattenstab-Methode in der Broschüre und Video.
2013 + 2016: Visur-Versuche, Luftaufnahmen, Experimente
mit dem Kalehni-Stab (am Abend), Weiterentwicklung der Reflex-Methode,
Untersuchungen / Modellierungen zur verschiedenen Situationen der Plejaden / des
Tores der Ekliptik mit Hilfe des Stellariums. Ergebnis: ca. 2900 bis 2500
v.Chr.: Plejadenaufgang (fast) genau im Osten, Untergang (fast) genau im Westen.
Flugaufnahmen. Kontakte zu Künstlerinnen (Miriana, Varvara Anastasijevic:
s-w-s-Hymnus). Poster-Präsentation „Von der Datierungskraft in Irene Hagers
Vorschlag, die Schale am Kalenderstein als Mond im Tor der Ekliptik zu deuten,
zu einem möglichen steinzeitlichen Weltbild“ bei der GfA-Tagung in Gilching
2019. Implementierung eines 3-D-Modells im Stellarium.
Herausgabe der Broschüre des Vereins, Organisation der Treffen
zu den Sonnenwenden und zu den TGN, Pflege der Örtlichkeiten, Koordination der
Arbeiten der Mitglieder, erste Aufnahme und Sammlung von Koordinaten der Steine
– Entdeckung (gemeinsam mit Dr. Gerhard Schäffer) und Interpretation des
PlejadenSymbols auf dem Kalenderstein, Entdeckung des Näpfchensteins am Talberg,
gemeinsam mit Gabi Lukacs Entdeckung Näpfchensteine beim „Thron“ von Hnanice,
Werbung für den Verein, div. Vorträge über die Vereinstätigkeit (z.B. im
KrahuletzMuseum in Eggenburg), Pflege der Kontakte zu anderen Vereinen und
Schalensteinforschern aus dem Ausland, (z.B. Walter Knaus, Helen Wider,
Ges.f.Archäoastronomie, Anselmo Gadola, Ralf Herold (Projekt Götterhand), Jürgen
Ragg (Megalithischer Rundbrief). Organisation der ersten Drohnenflüge über den
Kalenderstein (Video 2015 über Drohnenflug J), Organisation von Vorträgen.
Experimente mit den „Plejaden“- bzw. „Hyaden“-Näpfchen (Entfernen der Patina, um
Verwitterungsprozesse zu beobachten).
Experimente am Kalenderstein mit der Schattenstab-Methode. Die
Ergebnisse sind bereits in einer Broschüre veröffentlicht (Ausgabe 2016)
Experimente und Untersuchungen zum Sonnwendberg im
Zusammenhang mit dem Kalenderstein (Experiment mit Ballon und Drohne, Sichten
von altem KartenmaterialJ). Ergebnis: Der Licht-Widerschein, der um ca. 4000 -
2000 v.Chr. beim Sonnenuntergang zur SoSoWe auf den Sonnwendberg gefallen ist
und vom Kalenderstein aus zu sehen war, könnte zu dessen Namensgebung geführt
haben. Vorträge im Krahuletz-Museum Eggenburg anlässlich der Sommersonnenwende
zum Thema Sonnwendberge (speziell Sonnwendberg bei Leodagger).
Karl Aigner:
Ausmessen der Näpfchen auf der
Steinrippe am Kalenderstein, Feststellen der N-SRichtung dort mit Hilfe des
Indischen Kreises,
Idee, das Alter der Steinbearbeitungen auf dem
Kalenderstein mit Hilfe Plejaden zu bestimmen, deren Abbild eines der dortigen
Näpfchengruppe darstellen könnte. Seine Vorarbeit und weiterführende Arbeiten
durch Hans Katzgraber und Irene Hager führten zu folgendem Ergebnis:
Plejaden-Tiefststand: ca. 8949 v.Chr., Plejaden-Höchststand: ca. 4145 n.Chr.
Aber: ca. 2900 bis 2500 v.Chr.: Plejadenaufgang (fast) genau im Osten, Untergang
(fast) genau im Westen - ein Ereignis, das vom Kalenderstein aus sehr gut zu
beobachten gewesen wäre.
Erste Vermessungen der beiden Näpfchengruppen auf dem Plateau
des Kalendersteins mit Maßband. Visur (Blickrichtung) der O-W-Richtung mit Hilfe
der genau im Westen (auf Azimut 270° liegenden
Aussichtswarte/ -plattform auf dem gegenüber liegenden Haidberg (in der Nähe des
Hermann Löns-Denkmals). Experimente mit der Visur zur Ost-West-Linie. Auffindung
eines 6. Näpfchens durch Ernst Bellant, das zur Näpfchengruppe mit der
Bezeichnung „Hyaden“ gehören könnte.
Veröffentlichung über einen auf der Felsrippe mit Hilfe von 16
Näpfchen memorierten Zählkalender, der auf einer Beobachtung des 8- bzw.
16-jährigen astronomischen Zyklus der Oktaëteris beruhen könnte: „Der Vorläufer
einer Oktaëteris auf dem Kalenderstein bei Leodagger/Pulkau?“, im Buch von
Wolfschmidt, Gudrun (Hg.), Nuncius Hamburgensis, Band 42, S. 211-230
Entdeckung der Näpfchen auf dem Steinberg bei Wartberg,
Dokumentation der Näpfchen auf dem Hollerberg.
Erste geodätische Vermessungen mit dem Vermessungsingenieur
Kurt Rodler.
Vermessen wurden die Näpfchen bei den
Kogelsteinen, die „Menhire“ bei den Kogelsteinen und einige der Näpfchen am
Kalenderstein (3 der Näpfchen auf der Rippe, die Gruppen „Hyaden“ und
„Plejaden“).
Organisation eines Drohnenfluges über die
Kogelsteine/Feenhaube, den Kalenderstein und den Hollerberg. Auswertungen liegen
vor: Luftbild überschnitten mit einer auf den geodätischen Messungen beruhenden
Zeichnung der Näpfchengruppen vom Kalenderstein (3-D-Modell
durch Klaus Schindl). Weitere Auswertungen (Hollerberg) folgen.
Irene Hager, Hans Katzgraber, Karl Aigner, Stefan
Borovits, Ernst Bellant:
Paper/ Vortrag: Poster „Die
Darstellung von (konkreten oder symbolischen?) Himmelsobjekten auf dem Plateau
des Kalendersteins in Leodagger (Niederösterreich)“ bei der GfA-Tagung in
Gilching, 2019.
Gabi Lukacs:
Suchen und finden vieler Näpfchensteine (Retz, Altenberg,
Steinparz, Havraniky)
Feststellen, dass die meisten der Näpfchen genau auf einer Linie von 45° in Richtung NO liegen (von Leodagger bis Havraniky, kurz vor Znaim).
Sie untersucht, ob es eine Verlängerung der Linie bis Tesetice (Kreisgraben) gibt.
Funde mehrerer Steine von Mitterretzbach bis Havraniky.
Organisation und Leitung einer Wanderung von Leodagger bis
Tesetice, um die Geodaten der Steine zu überprüfen, weiter Steine entlang der
Route ausfindig zu machen (24.03.2019).
Verfasst von Irene Hager. 22-05-2019